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Präventionsmanagement (B.A.) - Kompetenzen für soziale Interventionen
Berufsbegleitender Bachelorstudiengang Präventionsmanagement (B.A.)
Studium neben dem Beruf
Fakten
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Dr. Alexandra Götze
Fachbereichsleiterin
Allgemein
Univ.-Prof. Dr. Udo Rudolph
Studiengangsleiter und Inhaber der Professur für Allgemeine Psychologie und Biopsychologie an der TU Chemnitz
Univ.-Prof. Dr. Udo Rudolph
Studiengangsleiter und Inhaber der Professur für Allgemeine Psychologie und Biopsychologie an der TU Chemnitz
Diversität und Vielfalt unserer Gesellschaft haben in den vergangenen Jahrzehnten zugenommen. So groß die Chancen von Diversität und Vielfalt sind, zu den Schattenseiten dieses Wandels gehören auch negative Phänomene, so etwa subjektive Unsicherheiten, Entwurzelung, Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung, Rechtspopulismus, Kriminalität, Extremismus und Gewalt.
In diesem Kontext brauchen wir ExpertInnen, die in den Gemeinwesen verantwortlich sind, Veränderungsprozesse und den damit verbundenen Präventionsbedarf frühzeitig zu erkennen, um darauf aufbauend bedarfsgerechte Präventionsarbeit in die Hand zu nehmen. Etwas „in die Hand zu nehmen“ bedeutet, die zugrundeliegenden Prozesse zu steuern. Im Griechischen ist dies der „Manager“ – das griechische Wort für den Steuermann, der das Ruder in der Hand hält. Das Steuer in die Hand zu nehmen ist jedoch nur dann erfolgversprechend, wenn wir wissen, wie das Boot eines Gemeinwesens zu steuern ist und welche Routen zu den gewünschten Zielen führen. Dazu möchten wir die Studierenden in diesem Studiengang befähigen – Steuerfrauen und Steuermänner zu sein.
Drei Grundprinzipien leiten dabei die Ausbildung in diesem Studiengang:
- Wir sollten den Risiken des Wandels so gut als möglich und so früh als möglich präventiv begegnen. Es ist von essentieller Bedeutung, Entwicklungen frühzeitig diagnostizieren zu können. Daher das Wort „Prävention“ im Namen des Studiengangs.
- Wir gehen davon aus, dass Vielfalt und Diversität ein großes positives Potenzial haben. Diese Potenziale entfalten sich aber nicht „automatisch“. Vielmehr gilt es, diese Potenziale zu erkennen, zu nutzen und zu steuern. Deshalb das Wort „Management“ im Namen des Studiengangs.
- Die Gestaltung des Wandels erfolgt vor Ort in einem systemischen Netzwerk lokaler Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik, Verwaltung und verschiedensten Institutionen.
Ein solches Studium des Präventionsmanagement gibt es bundesweit bislang in dieser Form nicht. Wir geben hier erstmals PraktikerInnen, die im Berufsleben stehen, die Chance, diese übergreifenden und Management-bezogenen Kompetenzen zu erwerben.
Zielgruppe | Berufsperspektiven
Zielgruppen sind MitarbeiterInnen:
- in Städten und Gemeinden, die mit den vielfältigen Formen der kommunalen Präventionsarbeit befasst sind,
- aus allen Organisationen, die zur Gestaltung der kommunalen sozialen Arbeit beitragen, so z. B. Ministerien und Behörden in Bund und Land,
- aus den in der sozialen Arbeit tätigen Verbänden und Organisationen, so z.B. Arbeiterwohlfahrt, Diakonie, Caritas, Paritätischer Wohlfahrtsverband,
- aus allen freien Trägern und kirchlichen Trägern in den Kommunen.
Übergreifendes Ziel des Studienganges ist es, Menschen aus ganz unterschiedlichen Professionen sowohl grundlegendes wissenschaftliches als auch konkret anwendungsbezogenes Wissen zu vermitteln. Ziel des Studiums ist somit einerseits der Erwerb von theoretischen Konzepten zur Analyse von Situationen und Verhalten, andererseits die konkrete Einübung der hieraus resultierenden, notwendigen Handlungskompetenzen. Weiterhin erwerben die TeilnehmerInnen die Fähigkeit, diese Kompetenzen in hoch diversen Handlungsfeldern einzusetzen, sei es in der lokalen Öffentlichkeit und für alle Formen der politischen Teilhabe, in Bildungseinrichtungen, in Vereinen, Verwaltungen und Organisationen oder am Arbeitsplatz.
Studieninhalte
Im Studiengang werden wissenschaftlich fundierte und anwendungsorientierte Kompetenzen in allen Bereichen des Präventionsmanagements vermittelt. Das Studium ist so konzipiert, dass sowohl theoretische Grundlagen als auch die Befähigung zum erforderlichen Transfer in die Praxis in einem ausgewogenen Verhältnis stehen.
Wesentliche Studieninhalte sind:
- Pädagogisch-psychologische Grundlagen der Prävention
- Juristische und verwaltungsbezogene Grundlagen der Präventionsarbeit
- Methoden der Prävention
- Praxis der Gesprächsführung und Konfliktlösung
- Diagnostische Grundlagen präventiven Handelns
- Training sozialer Kompetenzen
- Planung und Evaluation von Interventionen
- Kooperationen mit Praxispartnern
Das Programm ist modular aufgebaut. Jedes Modul stellt einen eigenständigen Abschnitt innerhalb des Studiums dar und umfasst eine abgegrenzte Themenstellung, die im Selbststudium und in Präsenzveranstaltungen erarbeitet wird.
Eine ausführliche Beschreibung der Modulinhalte erhalten Sie über unser Kontaktformular.
Studienorganisation | Gebühren
Studienkonzept
Bei dem Studiengang handelt es sich um ein Fernstudium mit Präsenzeinheiten und E-Learning. Aus didaktischer Sicht ist dieses Blended-Learning-Konzept vorteilhaft, da durch den persönlichen Kontakt mit den Dozenten und den anderen Studierenden ein fachlicher und sozialer Austausch entsteht. Sie sind mit den Studieninhalten nie auf sich allein gestellt, sondern erhalten Lehrmaterialien zur Vor- und Nachbereitung von Seminaren, in denen Sie gemeinsam Aufgaben lösen und in der Gruppe Ihre Fragen stellen können.
Studienbeginn
Studienbeginn ist zum Wintersemester eines Kalenderjahres. Alle weiteren Termine der Präsenzveranstaltungen erhalten Sie über unser Kontaktformular.
Präsenzveranstaltungen
Seminare finden regelmäßig während der ersten fünf Semester statt. Im sechsten Semester widmen Sie sich der Bachelorarbeit. Die zweitägigen Präsenzveranstaltungen sollten Sie freitags/samstags durchschnittlich alle 6 Wochen einplanen.
Studiengebühren
Die aktuellen Studiengebühren betragen für jeden Teilnehmer 11.940,- Euro für die gesamte Regelstudienzeit.
Es werden zusätzlich Prüfungsgebühren der Technischen Universität Chemnitz in Höhe von insgesamt 300,- Euro erhoben.
Die Gebühren fallen in sechs gleichmäßigen Raten an. Auf Wunsch kann auch eine monatliche Ratenzahlung vereinbart werden.
Die Teilnahme am Studiengang kann auf der Basis der Förderrichtlinie für Weiterbildung des ESF gefördert werden. In Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg greift der Weiterbildungsscheck (individuell und betrieblich). Prüfen Sie auch eine Förderung durch Ihren Arbeitgeber (in vielen Projekten sind Weiterbildungskosten für MitarbeiterInnen enthalten). Hierzu beraten wir Sie gern.
In den Studiengebühren sind die kompletten Studienunterlagen und die Freischaltung zum internetbasierten Lernmanagementsystem enthalten. Die kostenlose Nutzung der Universitätsbibliothek und der umfangreichen Online-Literaturdatenbanken ist selbstverständlich.
Teilnehmerzahl
Um eine hohe Qualität in der individuellen Betreuung sicherzustellen, ist die Anzahl der Teilnehmer pro Studiengang auf max. 25 Personen begrenzt. Dies fördert die Interaktion und die Vernetzung. Lehrveranstaltungen haben dadurch einen dialogorientierten Seminarcharakter.
Zulassungsvoraussetzungen | Bewerbungsprozess
Die Zulassung zum Studium kann bei Nachweis folgender Qualifikationen erteilt werden:
- Allgemeine Hochschulreife oder
- einschlägige fachgebundene Hochschulreife oder
- fachbezogene Meisterprüfung oder
- abgeschlossene Berufsausbildung, mindestens 3 Jahre Berufserfahrung sowie bestandene Zugangsprüfung nach § 18 Abs. 5 SächsHSFG.
Die Vergabe von Studienplätzen erfolgt kontinuierlich nach dem zeitlichen Eingang Ihrer Bewerbungsunterlagen bis zum Erreichen der maximalen Teilnehmeranzahl. Sie erhalten Ihre Studienzulassung bei Erfüllung der genannten Zulassungsvoraussetzungen ca. 1-2 Wochen nach dem Eingang der Anmeldung. Zusätzliche Auswahlkriterien werden nicht zugrunde gelegt.
Den Anmeldebogen erhalten Sie über unser Kontaktformular.
Sie können Ihre Unterlagen wahlweise elektronisch per E-Mail an die Adresse alexandra.goetze@tuced.de oder postalisch an TUCed – An-Institut für Transfer und Weiterbildung GmbH, Reichenhainer Str. 29, 09126 Chemnitz senden.
Statements
C. Hauser
43, Jugend- und Medienschutzberater
T. Englert
47, Sachbearbeiter im Landratsamt
Kontaktformular | Informationsmaterial anfordern
Bitte nutzen Sie einfach das nachstehende Kontaktformular und wir senden Ihnen detaillierte Informationen zum Bachelorstudiengang Präventionsmanagement (Studienkonzept, Präsenztermine, Modulinhalte) und das Bewerbungsformular zu.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Interesse.