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Digitalisierungsmanager
Fakten
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Dauer:
Gebühr:
Abschluss:
bescheinigung
Sie haben Fragen oder ein individuelles Anliegen?
Martin Schuler, Dipl.-Ing. (BA)
Kursberater
Ziel
Der Lehrgang qualifiziert Sie, die digitale Transformation in Unternehmen des produzierenden Gewerbes sowie anderen Branchen als Projektmanager aktiv voranzutreiben.
Durch den interdisziplinären Kursaufbau erhalten Sie ein umfassendes Wissen zu technischen und nicht-technischen Themengebieten der Digitalisierung und deren Zusammenhänge.
Neben der Vermittlung grundlegender Theorie, liegt der Schwerpunkt auf einem hohen Praxisbezug. Um den Anspruch zu erreichen, ihre Umsetzungskompetenz zu erweitern, werden eine Vielzahl unterschiedlicher Labore, Forschungsfabriken, praxiserfahrene Experten und Anwendungsbeispiele in den Lehrinhalten eingesetzt.
Sind Sie in der Lage:
- Digitalisierungsstrategien und Roadmaps mit bzw. für die Geschäftsführung zu erarbeiten, um nachhaltig Kostensenkungspotenziale zu heben (Kurzfristig, Mittelfristig, Langfristig)
- Unternehmensprozesse, sowie den Wertschöpfungsprozess ganzheitlich zu analysieren, visualisieren, optimieren und zu evaluieren.
- Potentiale für Effizienzsteigerungen und weiteren Verbesserungen durch Einsatz gezielter digitaler Technologien zu identifizieren.
- Technische und nicht-technische Anforderungen zu ermitteln
- Lastenhefte (speziell im IT-Bereich) zu erstellen
- Digitalisierungskonzepte zu erstellen
- IT-Projekte zur Integration von Digitalisierungslösungen (u.a. mit externen Dienstleistern) zu initiieren und durchzuführen (Kosten / Zeit / Qualität)
- Digitale Prozesse zu gestalten, um alte Prozesse abzulösen
- Technische Weiterentwicklungen fortwährend zu analysieren und ins Unternehmen zu transferieren
- Ihr bestehendes Netzwerk zu erweitern, durch direkte Kontakte in die TU Chemnitz und Fraunhofer Institute
Zielgruppe
Inhalt / Aufbau
- Projekt-Management (Erich Dräger)
- Grundlagen Projektmanagement (PM) nach DIN 69901
- PM-Ansätze: klassisch, hybrid, agil
- PM-Phasen
- Wesentliche PM-Methoden
- Führung in Projekten
- Teamarbeit, Konflikte, Kommunikation
- Verhandlung
- Geschäftsprozessmanagement (Prof. Dinter)
- Ziele und Aufgaben des Geschäftsprozessmanagements
- Prozessorientierung als grundlegende Organisationsform
- Notation der Ereignisgesteuerten Prozesskette (EPK)
- Grundsätze ordnungsgemäßer Modellierung
- Prozesssimulation, -controlling und –optimierung
- Unternehmensarchitektur: Grundlagen, Ansätze und Rolle des Geschäftsprozessmanagements
- Digitale Daten, Integration und Vernetzung im Kontext von Industrie 4.0 (Prof. Hardt)
- Grundlagen der elektronischen Datenverarbeitung
- Datenerfassung durch Sensoren
- Netzwerkbasierte Datenübertragung zwischen Maschinen und Computern
- Codierungsarten zur digitalen Darstellung von Daten
- Vorteile und Fragen der Kompatibilität
- Organisation von Datenspeichern
- Anwendung und Bedeutung von Daten
- Grundlegende Konzepte der Datenspeicherung, Datensicherung und Cloud-Daten
- Praxisorientierte Anwendungsbeispiele aus den Bereichen Produktion, Prozessoptimierung und Maschinensteuerung für die Anwendung von Konzepten der Datenkodierung und Datenspeicherung
- Automatisierung & kollaborative Robotik (Dr. Schlegel)
- Überblick über die Automatisierung im Maschinenbau
- Wirkungsweise, Aufbau, Programmierung, Handhabung und der Betrieb aktueller Steuerungen (SPS, CNC, MC)
- Überblick Grundlagen: Boole'sche Algebra und sequentielle Systeme, Entwurf von Ablaufsteuerungen, Grundstrukturen und Funktionalitäten von Steuerungen, geregelte Systeme, Bewegungsbahnen und Interpolation
- Sicherheitskonzepte industrieller Steuerungen
- Automatisierung von technologischen Grundfunktionen
- horizontale Integration der Feld- und Steuerungsebene
- vertikale Integration betrieblicher Abläufe, Industrie 4.0
- Anforderungen und Möglichkeiten kollaborativer Robotik
- Grundlagen Machine Learning (ML) (Prof. Protzel)
- Erläuterung verschiedener Begriffe der KI und des maschinellen Lernens
- Grundlagen der Mustererkennung und des überwachten Lernens
- Überblick über ausgewählte Verfahren, insbesondere Deep Learning und Convolutional Neural Networks
- Beispiele konkreter Anwendungen zur Bildverarbeitung und Klassifikation
- Aufwand, Nutzen und Grenzen bestimmter Verfahren
- Digitale Methoden der Produktentwicklung (Prof. Hasse)
- Aufbau und Abfolge des Produktentwicklungsprozesses (PEP)
- Grundlagen des methodischen Konstruktionsprozesses nach VDI2221 als Bestandteil mit der größten Kostenverantwortung im PEP
- Grundlagen der wirtschaftliche Produktgestaltung und Aufzeigen wichtiger Werkzeuge (QFD, FMEA, Target Costing, Wertanalyse)
- Kennenlernen digitaler Werkzeuge des methodischen Konstruktionsprozesses: Digitales Versuchsmodell/Produktmodell (Digital Mockup), Computer Aided Design (CAD), Mehrkörpersimulation (MKS), Finite Elemente Analyse (FEA), Computeralgebrasysteme (CAS)
- Cyberphysische Systeme, Digitaler Zwilling (Dr. Klimant)
- Grundkenntnisse im Bereich des Digitalen/Virtuellen Zwillings und deren Nutzung in unterschiedlichen Produktlebensphasen – bspw. zur Prozessauslegung und Qualitätskontrolle
- Möglichkeiten und Vorteile Cyberphysischer Systeme an ausgewählten Anwendungsbeispielen
- Assistenzsysteme, incl. AR, VR, Datenbrille (Dr. Klimant)
- Computergestützte (virtuelle) Modellierung/Konstruktion, Simulation und Analyse als Handwerkszeug des modernen Ingenieurs
- Techniken der virtuellen (VR) und erweiterten (AR) Realität in allen Produktlebensphasen – von der Entwicklung über Produktion und Service bis hin zum Retrofit
- Erwerb erster Erfahrungen im Umgang mit VR-Hard- und Software
- Vermittlung von Kenntnissen und Fähigkeiten zur effizienten Nutzung von Virtual- und Augmented-Reality-Technologien im praktischen Einsatz
- Smarte Fabrik (Martin Folz)
- Industrial IoT (Internet of Things) als wesentlicher Bestandteil der Smarten Fabrik
- Vorgehensweise zur Datenerfassung, -übertragung und -nutzung in der Praxis
- Kennzahlen und Handlungsfelder in Produktion und Logistik im Kontext des IoT für die Smarte Fabrik
- Grundlagen zu AutoID Technologien zur Identifizierung und Lokalisierung von Objekten in der Smarten Fabrik
- Innovationsmanagement (Aline Lohse)
- Grundlagen Innovationsmanagement: Prozess und Strategie technologieorientierter Unternehmen
- Vertiefung: Open Innovation, interaktive Wertschöpfung und Mass Customization
- IT-Sicherheit, Datensicherheit (Prof. Hardt)
- Vorstellung wesentlicher Verschlüsselungs- und Schutzmechanismen für (Unternehmens-) Daten und Informationen vor unberechtigtem Zugriff
- Sicherheitslücken können an verschiedenen Stellen auftreten und Informationen gefährden. Es werden Methoden vorgestellt, Sicherheitslücken zu erkennen und zu schließen.
- Sicherungsmaßnahmen sind standardisiert. In dieser Lektion werden wichtige Standards vorgestellt und erläutert.
- Verdeutlichung und Diskussion an konkreten Anwendungsbeispielen
- Rechtliche Rahmenbedingungen (Prof. Gesmann-Nuissl)
- Rechtliche Apekte bezogen auf die Digitalisierung von Unternehmensprozessen
- Datenschutzrecht (inkl. Arbeitnehmerdatenschutz)
- Arbeitssicherheits und -schutzrecht
- Datenzugang und -zugriffsrechte sowie Schutz der Maschinen- und Prozessdaten
- Digitaler Vertragsschluss (eCommerce)
- Verantwortung / Haftung im Umfeld digitaler Unternehmensprozesse
- Rechtliche Aspekte der Unternehmensorganisation
- Techniksoziologie (Jun.-Prof. Papsdorf)
- Das Modul verschreibt sich dem Verhältnis von Mensch und Technik im Kontext einer vernetzten, digitalisierten und teilautomatisierten Arbeitswelt.
- (Zukünftiger) Stellenwert menschlicher Arbeit angesichts fortschreitender Automatisierung (Substitution durch Technik sowie nicht-technisierbare menschliche Potenziale)
- Gestaltung der Mensch-Maschine-Interaktion (human- vs. Technikzentrierter Ansatz)
- Aspekte der Akzeptanz digitaler Technik (v. a. auch von Robotern) im Arbeitsalltag
- Für alle Schwerpunkte werden sowohl der wissenschaftliche Stand der Forschung aufgearbeitet als auch berufspraktische Voraussetzungen und Konsequenzen diskutiert.
Organisatorisches
Dauer: 6 Monate, je 2 Präsenztage im Monat
Abschluss: Teilnahmebescheinigung der TUCed
Gebühr: Grundpreis: 4.900,00 Euro
Die Preise gelten pro Person. Der Lehrgang wird umsatzsteuerbefreit angeboten.
Lehr- und Lernmaterialien wie auch Getränke und Snacks sind inklusive.
Prof. Dr.-Ing. habil. Ralph Riedel
Kommissarischer Leiter der Professur Fabrikplanung und Fabrikbetrieb an der Technischen Universität Chemnitz,
Leiter der Fachgruppe "Fabrikbetrieb / Qualitätsmanagement"
Schwerpunkte:
- Projektmanagement,
- Produktionsplanung und -steuerung,
- Betriebsorganisation, Prozessmanagement
Bleiben Sie in Verbindung
Bleiben Sie auch nach dem Zertifikatslehrgang als Digitalisierungsmanager in Verbindung! Bauen Sie Ihr Netzwerk weiter auf, durch die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungsformaten und profitieren Sie von Vergünstigungen weiterführender Angebote in unserer kostenfreien Digital-Community. Folgende Angebote erwarten Sie:
- Expertenabende mit Experten aus universitären und wissenschaftlichen Bereich zu aktuellsten Themen aus Wissenschaft und Forschung
- Digitale Informationskanäle
- Offene Erfahrungstreffs von und für Digitalisierungsmanager
- Individuelle Workshops zu Spezialthemen in Ihrem Unternehmen
- Von Grundlagen- bis Vertiefungswissen zu Schwerpunktthemen (z.B. Robotik, Software-Engineering, IoT, CAD / FEM, PLM, AR/VR, Big Data, Data Analytics, Web-Engineering, u.v.m.)
Potentialanalyse (Optional)
Inhouse-Workshop zur Potentialanalyse - „Erkennen, Analysieren und Gestalten von Digitalisierungsprozessen“
Der Workshop zielt darauf ab, einen kleinen Kreis von Mitarbeitern (max. 6 Personen) in einem kompakten Format hinsichtlich wirtschaftlich relevanter Digitalisierungsprozesse zu schulen. Dazu erhalten die Teilnehmer gezielte und notwendigerweise selektive Einblicke in Themenfelder wie Automatisierung, Datafizierung, Vernetzung oder Mensch-Maschine Interaktion. Des Weiteren zielt der Workshop darauf ab, aus den Teilnehmenden die Personen zu identifizieren, die für den Zertifikatslehrgang zum Digitalisierungsmanager sowie die anschließend auszuübende Funktion bestmöglich passt. Dies erfolgt im Hinblick auf fachliches Vorwissen, persönliche Merkmale sowie soziale Kompetenzen und orientiert sich an klassischen Assessmentcentern.
Ablauf und Inhalte:
09:00 – 09:45: Überblick zum Digitalisierungsgrad verschiedener Branchen sowie zu Digitalisierungsstrategien
10:00 – 10:45: Interaktive Erarbeitung von wesentlichen Prozessen und aktuellen Entwicklungslinien
11:00 – 12:30: Digitalisierungspotenziale erkennen, analysieren und umsetzen (Gruppenarbeit)
13:30 – 15:00: Best-Practice-Beispiele von Digitalisierungsprozessen in der jeweilige Branche
15:15 – 16:00: Transfer des Wissens auf den eigenen Betrieb
16:15 – 17:00: Diskussionsrunde zu Treibern und Hemmnissen der Digitalisierung der Wirtschaft
Fragen beantwortet Ihnen der Kursberater gern. Die Kontaktdaten finden Sie in der Faktenbox am rechten Rand.
Anmeldung und mehr Informationen
Gern unterstützen wir Sie bei der Suche nach passenden Fördermöglichkeiten für Weiterbildungen.
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Sie erhalten von uns nach Prüfung Ihrer Anmeldung per E-Mail eine schriftliche Bestätigung.