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Förder- und Inklusionspädagogik (M.A.)
Berufsbegleitender Masterstudiengang Förder- und Inklusionspädagogik (M.A.)
Studium neben dem Beruf
Fakten
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Sie haben Fragen oder ein individuelles Anliegen?
Dr. Alexandra Götze
Fachstudienberaterin
Allgemein
In einer inklusiven Schule, für die ein gleichberechtigtes inklusives Lernen aller Kinder selbstverständlich ist, stehen Lehrer und Pädagogen vor neuen Herausforderungen und fachlichen Anforderungen.
Ziel des inklusionspädagogischen Studienganges ist es, die gemeinsame Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen durch qualifizierte universitär ausgebildete Pädagogen zu verwirklichen und dabei die erreichten Standards sonderpädagogischer Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote abzusichern. Das schließt z.B. auch die gezielte Förderung von Schülern mit besonderem Förderbedarf ein.
Dabei ist darauf zu achten, dass für Kinder mit und ohne besonderen Förderbedarf und unabhängig vom Lernort folgende Standards realisiert werden:
- Qualität und erforderlicher Umfang der Lern- und Entwicklungsförderung sind für alle Schüler zu sichern.
- Die Zusammenarbeit aller am Unterrichts- und Förderprozess des jeweiligen Schülers beteiligten Fachkräfte und Einrichtungen ist zu gewährleisten.
- Inklusionspädagogische Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote bestimmen ein optimales gemeinsames Lernen.
- Die Förderschwerpunkte für inklusives Lernen umfassen Kinder mit den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale und soziale Entwicklung, geistige Entwicklung, Hören, Sehen, körperliche und motorische Entwicklung sowie Sprache.
- Speziell die Förderschwerpunkte Lernen, emotionale und soziale Entwicklung sowie Sprache benötigen nach wissenschaftlich belegtem Verständnis keine gesonderten Schulen.
Der Masterstudiengang „Förder- und Inklusionspädagogik – Ressourcenmanagement für Lernen und Entwicklungsförderung im inklusiven Bildungssystem“ qualifiziert Inklusionspädagogen insbesondere für die Förderschwerpunkte:
- Lernen
- Emotionale und soziale Entwicklung
- Sprache
Dies schließt auch Kinder mit Teilleistungsstörungen und besonderen Begabungen/Hochbegabung ein. Da diese Gruppen die Mehrheit der inklusiven Kinder darstellen, werden die Absolventen/-innen des Studienganges in breitem Umfang auf ihr Berufsfeld vorbereitet.
70% aller inklusiv beschulten Kinder sind in diesen ausgewählten Gruppen erfasst. Bezüglich der Arbeit mit Kindern mit Funktionsstörungen (wie z.B. körperliche Behinderung, Behinderung im Sehen und Hören, Autisten oder Kinder mit Down-Syndrom) werden Basiskompetenzen vermittelt, über die die besonderen Förder- und Hilfebedarfe dieser Kinder erfasst und geeignete spezifische und differenzierte Maßnahmen organisiert werden können.
Ein inklusives Bildungssystem zu entwickeln, bedeutet für die Schulen einen nachhaltigen Umgestaltungsprozess. Wenn Heterogenität gewollt wird, dann müssen die Unterrichtskonzepte und die Schulorganisation auf den Prüfstand gestellt werden. Eine konsequente Individualisierung des Bildungsangebotes bei gleichzeitiger gemeinsamer Schwerpunktsetzung stellt eine große methodisch-didaktische Herausforderung dar. Heterogenität und Diversität in der Schule erfordern einen Schulentwicklungsprozess, bei dem alle Beteiligten (Lehrkräfte, Eltern, Schüler/-innen) mit einbezogen werden müssen.
Prof. em. Dr. Ottmar Kabat vel Job
Studiengangsleiter und Professor für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Prof. em. Dr. Ottmar Kabat vel Job
Studiengangsleiter und Professor für Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Zielgruppe
Die Berufsperspektiven können auf Grund der dargestellten gesellschaftlichen Problemlage und des daraus resultierenden Bedarfs an Inklusionspädagogen als ausgesprochen gut eingeschätzt werden. In Frage kommen Beschäftigte in bereits etablierten als auch neu entstehenden beruflichen Tätigkeitsfeldern. Hierzu gehören inklusionspädagogische Fachkräfte im Unterricht, in Ganztagsschulen und Horteinrichtungen, Vorschuleinrichtungen, Förder- und Beratungsstellen, der Schulverwaltung, freiberufliche Dienstleistungsanbieter, Praxen für inklusive Bildung u.a..
Potentielle Studierende sind Fachleute mit erstem abgeschlossenem Hochschulstudium aus den Bereichen:
- Sonderpädagogik
- Pädagogik
- Sozialpädagogik
- Psychologie
- Logo-, Ergo-, Physio-Therapeuten
- Bildungswissenschaften
Studieninhalte
Der Masterstudiengang ist ein interdisziplinär ausgerichtetes berufsbegleitendes Weiterbildungsangebot, welches aus einer ganzheitlichen Sicht ein auf inklusive Schule orientiertes Lehrkonzept bereitstellt. Es wird durch fachlich exzellente Experten realisiert. Der Masterstudiengang vermittelt wissenschaftlich fundiertes und anwendungsorientiertes Grundlagen- und Vertiefungswissen bezüglich der Anforderungen an die Planung, Gestaltung und Evaluation von Lern- und Entwicklungsprozessen in heterogenen Gruppen. Die Ausbildung ist so konzipiert, dass sowohl theoretische Grundlagen als auch die Befähigung zur Transformation in die Praxis in einem ausgewogenen Verhältnis vermittelt werden. Darüber hinaus werden Kompetenzen im Bereich des wissenschaftlichen Arbeitens, der Beratung und Gesprächsführung gefördert.
Mit der Fokussierung auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf und unter Berücksichtigung der Realisierungsmöglichkeiten in heterogenen Gruppen werden die Absolventen/-innen sehr praxisnah auf ihre anspruchsvolle Tätigkeit vorbereitet.
Zu den Zielen des Studienganges gehören die Herausbildung zentraler Kompetenzen:
- individuelle Ressourcen und spezifischen Förderbedarf erkennen),
- Befähigung zur spezifischen Förderplanung für Lernen und Entwicklungsförderung bei Kindern und Jugendlichen entsprechend der verschiedenen Förderschwerpunkte,
- Zusammenarbeit aller an der Erziehung und Bildung beteiligten Partner, kollegiale Absprachen
- Beratungskompetenzen,
- Beziehungskompetenz (jedes einzelne Kind wertschätzen und respektieren),
- Vielfalt respektieren und wertschätzen, auf individuell unterschiedliche Voraussetzungen eingehen,
- Kompetenzen zum Arrangement von Lern- und Entwicklungsprozessen in der inklusiven Schule unter besonderer Beachtung der Wirkprinzipien der Arbeit in heterogenen Gruppen,
- Kompetenz für eine curriculumbezogene Lern- und Entwicklungsdiagnostik in der inklusiven Schule,
- Kompetenz zur Gestaltung von Unterrichtskonzeption und -organisation in der inklusiven Schule,
- Kompetenz für Lernstandsevaluation im inklusiven Unterricht.
Das Studienprogramm ist modular aufgebaut. Jedes Modul umfasst eine abgegrenzte Themenstellung, welche durch textbasierte Selbststudienarbeit inhaltlich erarbeitet und in Präsenzphasen vertieft und angewendet wird. In den Modulen werden folgende Schwerpunkte thematisiert:
- Entwicklungspsychologische, pädagogisch-psychologische, entwicklungspsychopathologische, pädagogische Grundlagen für die Arbeit mit Kindern in heterogenen Gruppen
- Didaktik und Methodik /Pädagogik des Unterrichts in heterogenen Lerngruppen
- Förderdiagnostik, Förderplanung und Förderkonzepte
- Wirkprinzipien der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf und in heterogenen Gruppen und evidenzbasierte Förderung und Arbeit mit Förderprogrammen
- Pädagogische Arbeit in den Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung, Lernen und Sprache
- Integrative Förderung spezieller Begabungen und Hochbegabung in der inklusiven Schule
- Pädagogischen Beratung in der inklusiven Schule
- Organisationsentwicklung in der inklusiven Schule
- Familie und Migration
- Grundlagen des Schul- und Sozialrechts für die inklusive Schule
Eine ausführliche Beschreibung der Modulinhalte erhalten Sie über unser Kontaktformular.
Studienorganisation und Gebühren
Studienbeginn ist zum Wintersemester eines Kalenderjahres. Alle Termine der Präsenzveranstaltungen erhalten Sie über unser Kontaktformular.
Die Präsenzveranstaltungen der sechs Studienabschnitte werden innerhalb von circa 28 Monaten absolviert. Das Studienende wird mit Abschluss der Master Thesis nach 36 Monaten erreicht. Die aktuellen Studiengebühren betragen für jeden Teilnehmer 9.990,- Euro für die gesamte Regelstudienzeit.
Es werden zusätzlich Prüfungsgebühren der Technischen Universität Chemnitz in Höhe von insgesamt 450,- Euro erhoben.
Die Gebühren fallen in sechs gleichmäßigen Raten an.
In den Studiengebühren sind die kompletten Studienunterlagen und die Freischaltung zum internetbasierten Lernmanagementsystem enthalten. Die kostenlose Nutzung der Universitätsbibliothek und der umfangreichen Online-Literaturdatenbanken ist selbstverständlich.
Um eine hohe Qualität in der individuellen Betreuung sicherzustellen, ist die Anzahl der Teilnehmer pro Studiengang auf circa 25 Personen begrenzt.
Zulassungsvoraussetzungen und Fristen
Voraussetzung für die Teilnahme am M.A.-Studiengang Förder- und Inklusionspädagogik ist das Vorliegen eines ersten abgeschlossenen Hochschulstudiums (z. B. Bachelor, Master, Diplom, Magister), gleich welcher Fachrichtung.
Sie können sich fortlaufend für die Teilnahme an dem Studiengang bewerben. Die Studienplätze werden nach Prüfung der formalen Zulassungsvoraussetzungen vom Prüfungsausschuss für den Studiengang Förder- und Inklusionspädagogik vergeben. Die Vergabe erfolgt nicht an einem bestimmten Stichtag, sondern kontinuierlich nach dem zeitlichen Eingang Ihrer Bewerbungsunterlagen bis zum Erreichen der maximalen Teilnehmerzahl. Sollten Sie Ihren ersten Hochschulabschluss derzeit erwerben, dann bewerben Sie sich bitte jetzt schon mit einem Zwischenzeugnis.
Die Bewerbungsunterlagen erhalten Sie über unser Kontaktformular.
Kontaktformular
Bitte nutzen Sie einfach das nachstehende Kontaktformular und wir senden Ihnen detaillierte Informationen zum Masterstudiengang Förder- und Inklusionspädagogik (Studienkonzept, Präsenztermine, Modulinhalte) und das Bewerbungsformular zu.
Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Interesse.