Bis heute hält sich hartnäckig die Vorstellung von den zwei Brüdern, die (ihren Märchenhelden gleich) über Land ziehen und sich von den Menschen, die ihnen begegnen, Märchen diktieren lassen, sie sammeln und drucken lassen. Doch diese Vorstellung ist nachweislich falsch: nur selten haben die Brüder ihre Kasseler Wohnung verlassen und oft enthalten die Märchen mehr aus der Feder Wilhelm Grimms als aus dem Mund der Erzähler. Die Geschichte der berühmtesten Sammlung der Märchen ist deshalb aber nicht minder spannend und lädt dazu ein, wieder Märchen zu lesen und sich mit ihnen zu beschäftigen.
Inhalt und Schwerpunkte
Folgende Lernziele werden angestrebt. Die Teilnehmer:innen:
- kennen die Geschichte der Märchen und die Hintergründe der Sammlung
- setzen sich neu mit den Grimmschen Märchen auseinander
- entwickeln mit dem neuerworbenen Wissen neue Ideen und Formate für die Auseinandersetzung mit den Grimmschen Märchen im Unterricht
Zielgruppe
Lehrkräfte und pädagogisch Tätige in Grundschulen
Referierende
Christoph Grube ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft der TU Chemnitz. Er studierte in Erlangen, wurde in Augsburg promoviert und habilitierte in Chemnitz. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in Literatur und Ästhetik des 19. und 20. Jahrhunderts.
Organisatorisches und wichtige Hinweise
Das Mitbringen eigener Geräte ist nicht erforderlich. Das Material wird den Teilnehmer:innen zur Verfügung gestellt.
Anmeldung
Die Anmeldung erfolgt hier: https://mytuc.org/fcbb.